Vergleichende Ökobilanz
für Terrassenbeläge

Den Mittelpunkt des heimischen Gartens bildet die Terrasse. Bei der umfangreichen Auswahl verschiedener Terrassenbeläge kann Betonstein mit zahlreichen positiven Eigenschaften punkten. Neben den attraktiven Gestaltungsmöglichkeiten, der Pflegeleichtigkeit und Haltbarkeit überzeugt er vor allem auch durch seine Umweltverträglichkeit.

Wohlfühlen mit gutem Gewissen

Unsere aktuelle Vergleichsstudie zeigt auf, dass Terrassenbeläge aus Betonstein in ungebundener Bauweise die besten ökobilanziellen Ergebnisse in Hinblick auf den Ressourceneinsatz und CO2-Ausstoß liefern.

Unser Informationspapier „Vergleichende Ökobilanz von Terrassenaufbauten mit unterschiedlichen Deckschichten“ sowie ein Flyer mit den wichtigsten Ergebnissen der Ökobilanzstudie auf einen Blick, finden Sie hier:
 

Zum Flyer „Weniger CO2-Ausstoß und Ressourcenverbrauch mit Terrassenbelägen aus Betonstein“

 

Zum Informationspapier

Vergleichende Ökobilanz von Terrassenaufbauten
mit unterschiedlichen Deckschichten 

Im Juli 2025 hat der Betonverband SLG die Vergleichende Ökobilanz-Studie für Terrassenaufbauten mit unterschiedlichen Deckschichten veröffentlicht. Diese wurde von der LifeCycle-Competence GmbH (LCC) nach den anerkannten Normen erstellt und die Belastbarkeit deren Ergebnisse im Rahmen des Critical Review von der UGB PLAN Ingenieurgesellschaft mbH bestätigt.

Als Referenzgröße für die Untersuchung dient eine Fläche von 17,5 m² über einen Nutzungszeitraum von 25 Jahren. Die Wahl von 17,5 m² für die Oberbaukonstruktion basiert auf dem Konstruktionsbeispiel im Anhang 2 der FLL-Empfehlungen für Holz im GaLaBau. Diese Fläche entspricht einer gängigen Terrassengröße von Einfamilienhäusern oder kleineren Wohnungen. Um eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Oberflächenbeläge sicherzustellen, basieren alle einbezogenen Terrassenaufbauten auf den Anforderungen des technischen Regelwerks des Garten- und Landschaftsbaus, insbesondere der ZTV-Wegebau.

Die aktuelle Veröffentlichung aus Juli 2025 belegt im Hinblick auf den im öffentlich stehenden CO2-Ausstoß und Energieeinsatz, dass Bauweisen mit ungebundenen Belagselementen aus Betonwerksteinplatten in puncto Umweltwirkungen und Ressourceneinsatz als vorteilhaft gegenüber anderen Bauweisen und Belagselementen anzusehen ist. 

Einen Hintergrundbericht mit allen Details zur Studie können Sie auf Wunsch gerne in der Geschäftsstelle des Betonverbandes SLG unter slg@betoninfo.de anfordern.  

Die besten Ökobilanzen
liefern Bauweisen mit Betonstein

In der SLG-Ökobilanzstudie wurden Methodik und Rechenregeln entsprechend der DIN EN 15804 sowie der DIN EN ISO 14040 und der DIN EN ISO 14044 angewendet. Zur Ermittlung der Umweltindikatoren und des Ressourceneinsatzes der verschiedenen Terrassenaufbauten wurden ausschließlich Datensätze aus der ÖKOBAUDAT bzw. aus öffentlich zugänglichen Umweltproduktdeklarationen (EPD) verwendet. Damit sind die Ökobilanzergebnisse, zu denen unter anderem der Primärenergieverbrauch sowie das globale Erwärmungspotenzial (GWP) – auch bekannt als Treibhauspotenzial (CO2-Ausstoß) – gehören, transparent und nachvollziehbar.

Für die Nutzungsphase von 25 Jahren wurde davon ausgegangen, dass alle betrachteten Befestigungen fachgerecht erstellt wurden und der gleichen Beanspruchung unterliegen. Ein Erhaltungsaufwand wurde nicht berücksichtigt. 

Die Ergebnisse

Die Untersuchung der Umweltauswirkungen der miteinander verglichenen Terrassenaufbauten mit unterschiedlichen Belagsmaterialien über den gesamten Lebenszyklus hinweg (cradle-to-grave), ergeben für die Betonsteinvariante die besten ökobilanziellen Ergebnisse.
 

Zum Informationspapier

Verglichen wurden Terrassenoberflächen aus Beton- und Naturwerksteinplatten, keramischen Fliesen sowie Dielenbeläge aus Holz, WPC und Thermowood. Die Auswahl der untersuchten Bauweisen basiert auf langjährigen Markterfahrungen und orientiert sich an gängigen Anwendungsszenarien.

Warum Sie sich für einen Terrassenbelag
aus Betonstein entscheiden sollten?

Zusammenfassung

Bei Betrachtung der dargestellten Ergebnisse der Module des Lebenszyklus fällt auf, dass die Terrassenkonstruktionen unter Verwendung von Betonsteinprodukten in der ungebundenen Ausführung aufgrund der sehr guten Wiederverwendbarkeit im End-of-Life-Szenario, Aufwendungen in der Herstellungsphase gut kompensieren können. 

Um bei Natursteinprodukten, Holz und Thermowood den Einfluss von Transporten bzw. Importen in Bezug auf die Umweltwirkungen der Herstellung herauszuarbeiten, wurden innerhalb der betrachteten Beispiele verschiedene-Szenarien angelegt, wobei für Naturstein, Holz und Thermowood typische Transportentfernungen und Herkunftsländer bilanziert wurden. Die Naturstein- oder Holztransporte aus Übersee zeigen am Beispiel China für Natursteinprodukte und Skandinavien für Lärchenholz deutlich, dass diese Bezugsform ökobilanziell erheblich nachteilig ist. Ein lokaler Bezug von Baustoffen für Terrassenbeläge ist daher in jedem Fall vorzuziehen. Dies gilt prinzipiell für alle in Frage kommenden Baustoffe.

Bei der Bewertung von Verbundwerkstoffen – insbesondere Wood-Plastic-Composites (WPC) – ist die Trennung der einzelnen Materialkomponenten am Ende der Lebensdauer ein zentraler Aspekt. Aufgrund der stoffschlüssigen Verbindung von Holzfasern und Kunststoffen ist eine sortenreine Trennung in der Praxis technisch aufwendig oder wirtschaftlich nicht darstellbar. Dies erschwert ein werkstoffliches Recycling und führt häufig dazu, dass WPC-Produkte thermisch verwertet oder deponiert werden müssen, wodurch potenzielle Sekundärrohstoffe verloren gehen. Aus ökologischer Sicht ist die eingeschränkte Recyclingfähigkeit ein relevanter Unsicherheitsfaktor, der insbesondere in der End-of-Life-Betrachtung berücksichtigt wird.

Zusammenfassend ergeben sich bei der Betrachtung „cradle to grave“ für die Betonsteinvarianten innerhalb der miteinander verglichenen Befestigungen vorteilhafte Bilanzergebnisse. 

Neueste Beiträge

Gerne möchten wir Ihnen schon frühzeitig den Termin unserer nächsten Fachtagung…

left arrow

Die Aspekte Klimaschutz, Ressourcenverbrauch und Nachhaltigkeit erlangen eine immer größere…

left arrow

Mit fünf Fachvorträgen renommierter Referentinnen und Referenten werden wir aktuelle, für die…

left arrow

Unser Workshop am 29. Januar 2025 beim EBL Frankfurt - Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e. V. fand…

left arrow

Die 69. BetonTage finden vom 11. bis 13. März 2025 in Ulm statt. Wir werden am Mittwoch, dem zweiten…

left arrow

Seit dem 1. Januar 2025 ist der Betonverband SLG offizielles Mitglied des Netzwerkes solid UNIT e.…

left arrow

Rund 50 Gäste nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung des Betonverbandes Straße,…

left arrow

Stockstadt, 14. November 2024. Nach über 30 Jahren sehr erfolgreicher Verbandstätigkeit für den…

left arrow

Das Merkblatt gilt für Unterlagsplatten aus verschiedenen Materialien und Materialkombinationen, die…

left arrow